Weihnachten im März

Eigentlich ist es aus meiner Sicht sowieso egal, ob Weihnachten in Uganda im Dezember oder im Sommer gefeiert wird. Die Aussicht auf weiße Weihnacht ist eher gering, man verspürt eher den Drang in den nächstbesten Pool zu springen. Zur Erklärung muss man vielleicht jetzt noch sagen, dass Weihnachten im März nicht typisch für Uganda, das im Übrigen ein eher streng gläubig christliches Land ist, ist. Sondern einzig und allein bei Ewaka, dem Kinderheim, so gefeiert wurde. Die Kinder haben nämlich alle Paten in Deutschland, die Ihnen Geschenke zu Weihnachten überbringen wollten. Um die Massen an Klamotten und anderen Geschenken nach Uganda zu bekommen, hat es mehrere Koffer gebraucht. Dafür gab es dann ein umso größeres Fest, als die Leiter von Ewaka mit dem vollgepackten Auto zu Ewaka kamen. Ich habe in Uganda noch nicht so viel Essen auf einem Haufen gesehen: Es gab alles, was man sich auch nur vorstellen konnte. Softgetränke, verschiedene Sorten Fleisch (ein absolutes Luxusprodukt in Uganda), Nudeln, Kochbananen und Chapati sind nur einige davon. Wenn man sich von allem auch nur einen halben Löffel genommen hatte, war der Teller schon überfüllt.
Das Highlight für die Kinder war neben dem Essen aber die Luftballons und die Wasserpistolen, die sie alle geschenkt bekommen haben. Eigentlich muss ich nicht wirklich erwähnen, dass ich danach die Person, die am meisten abgekriegt hatte, war. Aber die Kinder mussten auch ganz schön einstecken, vor allem wenn wir Freiwilligen uns zusammen getan haben, und andere ausgetrickst haben. Danach war es dann auch mit ihrer anfänglichen Zurückhaltung und zwei Sekunden später war ich tropfnass.
Eine kleine Impressionensammlung folgt (wobei ich natürlich nicht in Mitten des Wassergefechts mit meiner Kamera rumgelaufen bin)

Der Vorteil, wenn man ein bisschen größer ist: Die kleine Gift kommt nicht dran. Yassini hatte aber nicht damit gerechnet. dass ich auch deutlich größer bin als er... :D

Veronica und Kato

gleichzeitig wurde das Haus weitergebaut, was Bashari natürlich ausgenutzt hat

Tracy und Maria

wieder Gift

John

Jordan, der beim Versuch, es zuzuknoten alle Luft wieder verloren hat

die Schlange für das Buffet

Multitasking mit Akello. Richtig spannend wurde es dann beim Versuch, die Flasche zu schließen

Joel, der zu dem Anlass wohl den passensten Namen hat

Bashari, bevor der Luftballon geplatzt ist

Veronica

Tracy beim Öffnen ihres Geschenks

Ashraf

Joel beim Lesen der Karte

Akellos Foto-"Lächeln"

Kato mit seinen Geschenken auf dem Schoß

Gift, wieder ein sehr passender Name, wenn man gerade seine Geschenke auspackt

Maria durfte natürlich auch nicht fehlen


da habe ich mich dann doch mal ins Gefecht gewagt

Marc und John beim Auffüllen ihrer Pistolen

John

Veronica mit Klamottenbergen im Hintergrund


Jordan bedroht seine kleine Schwester Gift

Sula mit neuen Klamotten

Fahad, Sula, Shadia und Marc

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