Das ist die Standard-Begrüßung in Uganda, wenn man sich lange nicht gesehen hat (wobei das von zwei Tagen bis zu zehn Monaten alles sein kann), danach kann das obligatorische "Wie geht es dir?", "Wie ist das Leben?", "Wie ist Jinja?" und vielen weitere philosophischen Fragen folgen. Wobei ich am Anfang mir noch die Mühe gemacht habe, darauf auch halbwegs philosophisch zu antworten. Aber eine Philosophin wird auf jeden Fall nicht aus mir, aber auch die Ugander wirkten immer sehr verwirrt, wenn ich mit meiner etwas längeren Antwort kam. Nach einiger Zeit wurde mir auch bewusst, wieso. Die einzigen Antworten auf das ganze Begrüßungsgeplänkel ist "Okay" auf Aussagen oder "Gut" auf Fragen. So ist man natürlich auch schneller mit den 10000 Fragen fertig.
Der Anlass für das "Long Time" war nicht wie man vermuten könnte, dass ich jetzt sei drei Monaten keinen Blogeintrag geschrieben habe, sondern Besuch aus Deutschland in Form meiner Eltern und eine Safari in Tansania. Safari ist übrigens einfach Wort Reise in kiswahili, aber in diesem Fall meine ich tatsächlich den umgekehrten Zoo. Umgekehrt in dem Sinne, dass man selbst in einem sicheren Land Rover sitzt und die Tiere frei herum laufen dürfen und die schien es auch nicht zu stören, dass dort ab und zu ein Auto vorbei kam.
Nur um einen kurzen Einblick in meine Reiseplanung (keine Angst, es folgen keine seitenlange Berichte, die ihr euch dann antuen müsst): Nach dem langen Flug aus Deutschland war erstmal Jinja angesagt um vor allem die Schule und Ewaka, das Kinderheim, zu besichtigen. Danach mit dem Flieger nach Tansania (Arusha heißt der Ort, sagt bestimmt sehr vielen etwas, aber das ist da wo der Kilimanjaro ist), von wo aus wir dann die Safari gemacht haben. Insgesamt waren wir in vier Nationalparks und haben gefühlt alles gesehen, was man sehen kann.Der bekannteste ist bestimmt die Serengeti, was einem sogar in Deutschland ein Begriff sein dürfte, da die Serengeti sozusagen von Frankfurtern mitgegründet wurde. Deswegen standen ganz oft Schilder der Frankfurter Zoologischen Gesellschaft in der Serengeti - ziemlich surreal am anderen Ende der Welt. So jetzt aber wie versprochen die Bilder:
(In eigener Sache: Ich habe mich noch nicht ganz entschieden, ob ich mich für einen Nobelpreis oder einen Oscar bewerben soll, aber Standing Ovations würden fürs erste auch reichen für eine Nacht, die ich nur mit auf den Hochladen-Button drücken und wenn es wieder abgebrochen hat wieder auf den Hochladen-Button drücken verbracht habe)
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Ein Besuch an der Nefaha-Schule, die wie man sieht schön gestrichen ist neuerdings. Allerdings war an diesem Tag das Auto die Hauptattraktion |
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Der Nil kurz nach dem Sonnenuntergang, diese Dämmerungsphase hält für ungefähr zwei bis drei Sekunden an |
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Rudy, ein Geschenk für Ewaka schaut noch enstpannt auf den Hotelswimminpool bevor er dann von den Ewaka-Kids aufs Härteste getestet wurde |
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Das mag zwar so aussehen wie eine Geisterstadt aus dem wilden Westen, ist aber tatsächlich Bwenda Centre, also die Zeil meines Dorfes. Und normalerweise ist hier auch deutlich mehr los |
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Irgendwelche Adler, zur genauen Artenbestimmung sollte man nicht mich fragen |
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Einer der Dämme in Jinja |
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wieder der Nil, diesmal aber ein Sonnenuntergang vom Boot aus fotografiert |
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eigentlich ein sehr typisches Uganda-Bild: eine Kuh an eine Schnur gebunden, die dominierende Farbe ist rot-braun, die Straßenqualität ist nicht ganz mit deutschen Autobahnen zu vergleichen und jedes Fitzelchen Land wird landwirtschaftlich genutzt |
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auf der selben Autofahrt zehn Minuten später. Ich finde, dass erinnert etwas an Alpen oder so, wenn man nicht genauer hinschaut und merkt, dass dort Reis angebaut wird |
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die Itanda Falls, ein Wasserfall des Nils. wie man sich vielleicht vorstellen kann, ist das nur ein kleiner Ausschnitt |
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wieder die Nefaha Schule, mit Headteacher und einem anderen Lehrer, die als Zeichen ihrer Freundschaft Händchen halten. Kein einziges Paar würde das hier auf der Straße machen, aber in einem doch sehr homophoben Land halten sehr viele Hände |
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ein weiteres typisches Uganda-Bild: ein Haus in knallbunten Farben gesponsert durch ein Handy-Unternehmen, die Matatu-Kleinbusse und Müll |
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auf dem Jinja Central Market. wie ein Kinder-Kaufmannsladen |
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unser Hundefutter, was immer unsere ganze Küche vollstinkt. aber man gewöhnt sich dran |
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auf dem freien, deutlich ungeordeteren und bei Regen nicht wirklich begehbaren Teil des Markts: die Second-Hand-Klamotten |
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Massen an Gemüse und vielem tropischen Obst, was man in Deutschland für ungefähr den 20fachen Preis bekommt |
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der Blick auf den Taxipark, also der Busbahnhof Jinjas |
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etwas durcheinander, aber das sind wieder die Itanda Falls mit einem Boda-Fahrer, der sein Motorrad sauber macht |
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wieder Itanda falls, wo man jetzt vielleicht schon eher erkennt, welche Massen an Wasser dort runterfließen |
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ein Stand mit vielen tropischen Früchten, zu denne man meist noch nichtmal den Namen kennt |
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jeztzt folgen die Bilder aus Tansania: Fußball spielen im Sonnenuntergang |
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Vielleicht sollte man noch kurz erwähnen, dass in unserem Safariauto unter anderem auch ein sehr begeisteter Birdspotter dabei war, also wenn wir dann sowieso gehalten haben, kann man ja auch ein Foto machen |
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links zu sehen ist ein Baobab-Tree |
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wie gesagt ich bin sehr schlecht in Tierbestimmung, aber das erkenn sogar ich |
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da hört es jetzt schon auf, auf der Safari konnte ich die verschiedenen Antilopen Arten meistens zumindest auseinander halten |
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ein Leopard, der vorher noch gemütlich auf dem Baum gepennt hat |
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ein Löwe, der ein Riesen-Zebra erlegt hat, das viel zu schwer für ihn war. deswegen hat er mindestens eine halbe Stunde gebraucht, bis das Zebra endlich im kühlen Schatten war |
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erst beim zweiten mal hinsehen zu erkennen: ein Gepard, der Jagd auf ein Zebra macht. Allerdings erfolglos |
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hab ich schon mal gesagt, wie süß Baby Elefanten sind, wenn sie versuchen mit den Großen schrittzuhalten |
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und alle Tiere leben relativ friedlich nebeneinander her |
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eine riesige Affenfamilie |
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das Paradies für den Birdspotter, aber immerhin waren für die restlichen ja auch die Nilpferde interessant |
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kämpfende Impalas |
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Löwen machen echt nix den ganzen Tag über außer pennen |
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der Moment, wenn die Elefanten zu nah an dich rankommen und du mit der Kamera nur Ausschnitte fotografieren kannst |
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anatomisch sind diese Schweine nicht ganz so geglückt, die müssen sich zum essen immer hinknien |
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eine weitere der zehn Millionen Antilopenarten |
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Serengeti heißt übrigens endlose Weite |
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die Masai |
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auch in Afrika regnet es mal |
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ein Masai beim hüten seiner Tiere |
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der Schulbus mit Allradantrieb |
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wenn das nicht Zebras sondern Kühe wären könnte das auch in Deutschland aufgenommen worden sein |
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gähn |
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jetzt sie auch noch mal und danach ging es zur Sache |
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ein Vogel auf Paarungssuche. Wers schön findet... |
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und wir haben alles mitgenommen, selbst für Hasen haben wir gestoppt |
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zwischendurch mal wieder ein Bild vom Markt, diesmal in Arusha |
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eine Süßigkeit, die aus dem Baobab-Tree hergestellt wird. schmeckt haupstächlich nach Zucker |
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so ganz traditionell leben die Masais auch nicht mehr: Hier beim Fußballspielen, aber der Hirtenstock ist immer dabei |
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dass man nicht weiter fahren kann, weil gerade eine Kuhherde den Weg kreuzt kenn ich ja mittlerweile, aber Elefanten sind dann doch ungewöhnlich |
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also es gibt elegantere Posen, als sich so auf einen Baum zu legen |
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und mit den Nashörnern wären auch die Big Five geschafft |
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und als Abschluss den Kranich, das Wappentier Ugandas |
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